Wundmanagement ist die systematische, professionelle und interdisziplinäre Betreuung und Behandlung von Wunden. Ziel des Wundmanagements ist es, Wunden bestmöglich zu versorgen und eine schnelle und erfolgreiche Wundheilung zu erreichen. Es umfasst dabei alle Maßnahmen, die notwendig sind, um eine Wunde zu behandeln, ihre Heilung zu fördern und Komplikationen zu vermeiden.
Das Wundmanagement beinhaltet in der Regel eine umfassende Wunddiagnostik sowie die Erstellung eines individuellen Wundtherapieplans. Die Wundbehandlung erfolgt dabei in enger Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Fachbereichen, wie zum Beispiel Wundexperten, Ärzten, Pflegefachkräften, Physiotherapeuten und Ernährungsexperten.
Zu den wichtigen Maßnahmen des Wundmanagements zählen zum Beispiel:
- Reinigung der Wunde: Entfernung von Verunreinigungen und Infektionserregern aus der Wunde, um die Wundheilung zu unterstützen.
- Wundversorgung: Auswahl einer geeigneten Wundauflage, die den Wundheilungsprozess fördert und Schutz vor äußeren Einflüssen bietet.
- Schmerzmanagement: Linderung von Schmerzen im Wundbereich durch Medikamente oder alternative Methoden.
- Kontrolle von Wundinfektionen: Überwachung der Wunde auf Infektionen und gegebenenfalls Behandlung mit Antibiotika.
- Ernährungstherapie: Unterstützung des Heilungsprozesses durch eine ausgewogene Ernährung, die den Körper mit ausreichend Nährstoffen versorgt.
- Mobilisationstherapie: Förderung der Beweglichkeit, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
Insgesamt ist das Wundmanagement ein wichtiger Bestandteil der Pflege und Behandlung von Wunden und spielt eine große Rolle in der Gesundheitsversorgung.